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  • 5 Fragen an Cristina Haslinger

    Was darf beim Schreiben auf keinen Fall fehlen? Wie kamst Du auf die Idee zu "Obsidian Castle"? Das und mehr beantwortet Dir unsere Loomlight-Autorin Cristina Haslinger in unserem Interview.

    Hast Du eine feste Schreibroutine? Was darf beim Schreiben auf keinen Fall fehlen? 
    In der Regel sitze ich ab acht Uhr abends vor meiner Tastatur und schaue dann, wie weit ich komme. Obwohl ich mittlerweile eigentlich jeden Tag schreibe, sehe ich das Ganze nicht zu dogmatisch. Wenn mir mal gar nicht danach ist, hat es vermutlich seinen Grund und ich nehme etwas Abstand vom Text, um meine Gedanken zu sortieren. Meist juckt es mich dann auch schon nach kurzer Zeit wieder in den Fingern. Das Wichtigste beim Schreiben ist für mich mein Notizbuch bzw. meine Armee von Notizbüchern, Post-Its und losen Zetteln, auf denen ich meine Ideen festhalte, wenn sie mich überfallen und unbedingt in die Geschichte eingebaut werden wollen. 
     

    Plottest Du Deine Geschichten oder fängst Du einfach an zu schreiben und schaust, wohin sich die Geschichte und Charaktere entwickeln? 
    Ich arbeite gern mit einem Grundgerüst. Dazu gehört für mich das Erstellen der Charaktere ebenso wie das Festlegen der Wendepunkte und des Hauptkonflikts. Häufig habe ich einen Großteil der Geschichte schon im Kopf, sodass ich mir eine Stichpunktartige Liste machen kann, die ich zum Teil mit Dialogfetzen und Hintergrundinformationen anreichere. Allerdings kann es durchaus vorkommen, dass sich Details beim Schreiben anders ergeben. Entweder weil es sich plötzlich konstruiert anfühlt, oder weil mir eine bessere Idee gekommen ist, die alles umwirft. Ich folge da meinem Instinkt. 
     

    Wie kamst du auf die Idee zu Obsidian Castle? 
    Schon als Kind habe ich mir vorgestellt, wie großartig, aber bestimmt auch gruselig es wäre, durch einen Spiegel in eine andere Welt gelangen zu können. Dass dahinter eine ganze Geheimorganisation stecken könnte, habe ich mir erst viel später einfallen lassen. Und irgendwann hatte ich dann plötzlich diesen Dialog im Kopf. Es waren zwei Charaktere, die in die Ferne blicken und sich fragen, was dort liegen mag, weil sie noch nie so weit gekommen waren, bevor die magischen Tore sich schließen. Letztlich hat es die Szene gar nicht ins Buch geschafft, aber ich habe an dem Grundgedanken festgehalten.  
     

    Welcher der Charaktere aus Obsidian Castle ist Dir persönlich am ähnlichsten? 

    Ich denke, ich finde mich am meisten in der Protagonistin Bay wieder. Einfach, weil sie manchmal mit dem Kopf durch die Wand will und dabei nicht bemerkt, dass nur ein paar Meter weiter die Tür bereits offensteht. Außerdem mag sie Zitronentarte. 

     

    Hast Du eine Lieblingsfigur in „Obsidian Castle“ und warum genau diese? 
    Auch wenn er nur am Rande vorkommt, ist meine Lieblingsfigur definitiv Gabriels kleiner Bruder Petie. Es hat mir einfach so einen ungeheuren Spaß gemacht, dem kleinen Frechdachs Leben einzuhauchen. Ich sehe ihn so richtig vor mir: Als Mini-Version von Gabriel, mit dem blonden Wuschelkopf und dem verschlagenen Grinsen, weil er mal wieder irgendetwas ausgeheckt hat.  

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