Finde Deinen Traumjob mit Sinn!
Vielleicht bist Du noch in der Schule, machst Dir aber schon Gedanken, wie es danach weitergehen soll. Vielleicht stehst Du kurz vor dem Abschluss und fragst Dich das Gleiche. Vielleicht hast Du auch schon eine vage Idee, was Du einmal beruflich machen möchtest.
Egal, wo Du in deiner Laufbahn stehst: Wichtig ist Dir dabei, dass Du etwas tust, das sinnvoll ist. Du willst nicht einfach nur Geld scheffeln, sondern wirklich etwas bewegen. Einen Job, bei dem Du die Welt jeden Tag ein kleines bisschen besser machst: Die Klimakrise angehen, den Tierschutz vorantreiben, dich für soziale Gerechtigkeit einsetzen. In unserem Ratgeber Mach's zu deinem Job! findest Du Menschen, die genau das tun, und in kurzen Interviews von ihren Berufen wie zum Beispiel Servicetechniker für Windkraftanlagen, Diversity Trainerin oder Försterin erzählen. Du erfährst, wie du Deine Stärken erkennst, sie für Deine Ideale einsetzen kannst und zu Deinem Traumjob mit Sinn findest.
Auf Dieser Seite möchten wir Dir ein paar Tipps und Hilfestellungen geben, die Dir bei Deiner Suche nach einem nachhaltigen Job helfen und Dir einen Einblick in den Beruferatgeber geben. Lass dich inspirieren!
Nachhaltige Berufe, was ist das eigentlich genau?
Beim Wort „Nachhaltigkeit“ denkst Du vielleicht zuerst an Umweltschutz und Klimawandel. Doch in Wahrheit steckt viel mehr hinter diesem Begriff. Man spricht von den drei Säulen der Nachhaltigkeit:
- Ökologie
- Ökonomie
- Soziales
Denn für eine bessere Zukunft sollten wir nicht nur auf unsere Umwelt achten, sondern auch Veränderungen in der Wirtschaft bewirken und uns für soziale Gerechtigkeit einsetzen. Es gibt also viel zu tun. Doch das heißt auch, dass es hier viele konkrete, interessante Jobs gibt. Der Ratgeber für nachhaltige Berufe möchte Dir dabei helfen, einen solchen Job zu finden.
Was muss ich auf der Suche nach meinem Traumjob beachten?
In seinem Beruf sollte man etwas tun, was man gut kann. Das mag auf den ersten Blick offensichtlich erscheinen. Aber tatsächlich wählen viele ihren Beruf nicht nach ihren Fähigkeiten aus, sondern nach ihren Interessen. Und das, zeigt die Forschung immer wieder, kann in die Hose gehen. Zufriedener und erfolgreicher im Job sind die Leute mit einem Beruf, der ihren Begabungen entspricht. Tut man etwas, das man gut kann, hat man immer wieder Erfolgserlebnisse, die ein gutes Gefühl geben
Fragen, die dir helfen können, Deine Begabungen zu finden:
- Gibt es Schulfächer, in denen Du gute Noten hast?
- Gab es einzelne Unterrichtseinheiten oder Projekte, die Dir besonders leichtfielen?
- Machst Du in deiner Freizeit Dinge, bei denen Du gute Ergebnisse erzielst? Z. B. im Sportverein, beim Handwerken oder am Computer?
- Denk auch an den zwischenmenschlichen Bereich: Suchen andere bei dir Rat, wenn sie unglücklich sind? Hast Du in deinem Freundeskreis immer die verrücktesten Ideen? Kannst Du gut zwischen Deinen Geschwistern vermitteln, wenn die sich streiten?
- Solche sozialen Begabungen können sich auch in der Schule zeigen. Kannst Du vielleicht besonders gut Referate halten und anderen etwas erklären? Oder sorgst Du bei Gruppenarbeiten immer dafür, dass alles glattläuft?
Weitere Fragen, die Du Dir stellen kannst:
- Wann vergeht Dir die Zeit besonders schnell?
- Welche Tätigkeiten könntest Du stundenlang machen?
- Welche Schulstunden kommen Dir kürzer vor als andere?
Es hilft außerdem darüber nachzudenken, wann Du dich am wohlsten unter Menschen fühlst:
- Mag ich Gruppenarbeiten und Projekte mit vielen Leuten? Arbeite ich gern in Zweierteams, bei denen man sich mit einer anderen Person abspricht?
- Oder mache ich lieber ganz mein eigenes Ding?
- Lerne ich gern viele unterschiedliche Menschen kennen oder ist es mir lieber, wenn ich in einem vertrauten Umfeld bin?
Welcher Pesönlichkeitstyp bin ich?
In dem Ratgeber Mach's zu deinem Job! werden Dir sechs Typen von Menschen vorgestellt und erklärt, worin diese besonders gut sind und wie sie ihre Fähigkeiten in der Arbeitswelt einbringen können. Je nachdem, wo Du Dich einordnest, kann Dir das schon einmal eine Richtung vorgeben, welche Jobs für Dich infrage kommen. Vielleicht findest Du Dich auch in mehreren Typen wieder.
Wir haben Dir die sechs Persönlichkeitstypen aus dem Buch zusammengefasst. Wenn Du in der Galerie weiterslidest, siehst Du die Persönlichkeitstypen. Eine ausführlichere Beschreibung findest Du im Buch.
Studium, Ausbildung – oder beides?
Zwischen Dir und Deinem Traumjob steht in der Regel noch ein Schritt: die Berufsausbildung. In Deutschland qualifiziert man sich für einen Job über zwei Wege: eine Ausbildung oder ein Studium an einer Hochschule. Doch woher weißt Du, welcher Weg der richtige ist? Bei beiden Varianten gibt es Vor- und Nachteile, die Du abwägen solltest.
Studium
Für ein Studium kann sprechen, dass …
- … Du mehr Freiheiten hast als in der Ausbildung.
- … Du dich tief in ein Thema einarbeiten kannst.
- … man manche Berufe nur mit Studium ausführen kann, z. B. Ärzt;:n oder Richter:in.
- … die Karriere- und Gehaltsaussichten in vielen Branchen mit Studium besser sind.
Gegen ein Studium kann sprechen, dass …
- … man nicht bezahlt wird, mehrere Jahre lang.
- … es nicht allen gefällt, viel Theorie zu lernen.
- … man sehr diszipliniert sein muss, um erfolgreich zu studieren.
- … man am Ende nicht zwangsläufig für einen bestimmten Beruf qualifiziert ist.
Ausbildung
Für eine Ausbildung kann sprechen, dass …
- … man direkt praktisch arbeiten kann, statt nur zu büffeln.
- … Ausbildungen Dich spezifisch auf einen Job vorbereiten.
- … eine Ausbildung meist schneller geht als ein Studium.
- … man zumindest bei der dualen Ausbildung eine Vergütung erhält, also von Anfang an Geld verdient und in die Rentenkasse einzahlt.
- … viele Unternehmen Auszubildende suchen und die Aussichten auf eine Stelle in einigen Branchen sehr gut sind.
Gegen eine Ausbildung kann sprechen, dass …
- … die Ausbildungsvergütung oft niedrig ist.
- … es immer wieder Azubis gibt, die in ihrem Betrieb sehr unzufrieden sind. Etwa ein Viertel bricht die Ausbildung sogar ab.
- … Menschen mit einer Ausbildung im Durchschnitt weniger verdienen als Menschen mit einem Hochschulabschluss. Aber: Hierbei kommt es sehr auf die Branche an.
Die Kombi: Das duale Studium
In Deutschland gibt es auch die Möglichkeit, ein Studium und eine Ausbildung zu kombinieren.
Ein duales Studium hat den Vorteil, dass man in der Regel von Anfang an bezahlt wird, und zwar deutlich höher als bei einer Ausbildung. Außerdem hat man gute Chancen, direkt im Anschluss einen Job zu bekommen. Allerdings muss man sich auch bewusst sein, dass dieser Weg sehr anspruchsvoll ist. Während in den Semesterferien die Kommiliton*innen große Reisen machen, müssen duale Studierende in dieser Zeit in ihrem Ausbildungsbetrieb arbeiten.